Die Ringvorlesung bietet Studierenden die Möglichkeit, sich mit den dogmatischen, kriminologischen und kriminalpolitischen Aspekten des Sexualstrafrechts auseinanderzusetzen. Ein zentrales Thema ist der Paradigmenwechsel vom Schutz der „Sittlichkeit“ hin zur sexuellen Selbstbestimmung als Schutzgut. Es werden Fragen zur Wahrung sexueller Autonomie, zu Täuschungen bei Zustimmung und zu gesellschaftlichen Phänomenen wie „Catcalling“ und „Upskirting“ behandelt. Zudem wird das Sexualstrafrecht im europäischen und völkerstrafrechtlichen Kontext betrachtet, und es wird die Bedeutung der Sprache und gesellschaftlicher Diskurse untersucht. Die Vorlesung beleuchtet die Entwicklungen, die das Sexualstrafrecht in der Vergangenheit geprägt haben und auch in Zukunft prägen werden.
Wann: mittwochs von 16.15 bis 17.45 Uhr im Raum 1507-003